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Deborah smallBegegnungen mit dem Herzen Gottes –
von Glaubenshelden und Bedürftigen
(ein Abschied - Persönliches kursiv gedruckt)
Wenn wir uns Vorbilder in der Bibel suchen, sind die großen Glaubenshelden vielleicht die offensichtliche Wahl. Es ist beeindruckend zu lesen, was sie mit Gottes Hilfe alles erreicht haben.
Da ist Mose, der vierzig Jahre lang ein ganzes Volk durch die Wüste führte, Gideon, der mit ein paar hundert Mann eine gewaltige Armee überwand, und David, der den Riesen Goliath besiegte.

Lange bin ich davon ausgegangen, dass nach Rotenburg Pakistan auf meinem Pfad liegen würde. Es war Pakistan, wo ein Bild von Jesu brennendem Herz mich zum Medizinstudium berief. Wo ich in vielen Praktika und Arbeitseinsätzen erleben durfte, wie Gottes Liebe durch medizinische Hilfe Notleidenden zuteil wird. Jahrelang war es für mich nur noch eine Frage der Zeit, wann auch ich in die Fußstapfen dieser Vorbilder folgen würde.


Die Geschichten der großen Glaubenshelden im Alten und Neuen Testament sind spannend und beeindruckend - und doch sind viele meiner liebsten Passagen in der Bibel solche, wo Gott in seiner Dreieinigkeit bedürftigen Menschen begegnet, wo wir einen ganz besonderen Einblick in sein Herz bekommen. Ich denke als erstes an Jesus, wie er in den Evangelien auf so viele Menschen mit Liebe und Barmherzigkeit zugeht. Wie er einen bettelnden Blinden sehend macht, sich der ausgegrenzten blutenden Frau widmet, nicht den Kontakt mit dem unberührbaren Aussätzigen scheut und der zum Tode verurteilten Ehebrecherin einen neuen Weg aufzeigt. Im Alten Testament tröstet Gott eine verdurstende Hagar auf der Flucht („du bist ein Gott, der mich sieht“), stärkt einen verzweifelten und lebensmüden Elia mit Essen und Trinken und begegnet ihm kurz darauf selbst in der Stille nach dem Sturm. Wenn Gott sich einem Menschen zuwendet, dann trifft Himmlisches auf Irdisches, und es ist nicht selten unerwartet.

In den letzten zwei Jahren habe ich mich kaum wie Mose, Gideon und David gefühlt. Ich war eher aufgerieben wie Hagar, niedergeschlagen und verzweifelt wie Elia, einsam wie die blutende Frau. Vom Heldentum keine Spur, die Gegenwart war ein Kampf, die Zukunft verschwand im Nebel. Und durch diese Tiefe trug mich Gott – ohne Vorwurf, ohne Hetze, mit Liebe und Fürsorge. Dieses Erleben war für mich überwältigend und tröstend zugleich.

Wenn wir lesen, wie Gott Menschen in der Bibel begegnet, erhalten wir einen Einblick in sein Herz. Da geht es erstaunlich wenig um konventionelle Erfolgsparameter und erstaunlich viel um unser Inneres. Der Mensch sieht, was vor Augen ist, aber Gott sieht das Herz (1. Samuel 16). Wenn wir genau hingucken, verschwimmt die Trennlinie zwischen den beiden obigen Personen-gruppen. Auch die Glaubenshelden befanden sich in voller Abhängigkeit von Gott, durchlebten schwere Krisen mit seinem Beistand. Mose bezweifelte seine Eignung zutiefst, Gideon war nicht nur siegessicher und David können wir in den Psalmen seine Verzweiflung abspüren. Gemeinsam haben beide Gruppen ihre Herzenshaltung – sie öffneten sich für Gott, das andere wurde nebensächlich.

Auch wenn das Loslassen eines Lebenstraums schmerzlich war, sorgte Gott für eine neue Perspektive. Und so befinde ich mich jetzt nicht auf dem Weg in den medizinisch-missionarischen Dienst nach Pakistan. Stattdessen zieht es mich ab Juli nach Ansbach in Mittelfranken zu meiner Schwester Raye mit ihrer Familie. Nachdem ich meinen Dienst in der Gemeindeleitung bereits abgeschlossen habe, wird der biblische Unterricht im Juni zu Ende gehen. Ich blicke voll Dankbarkeit auf die bereichernde Zeit mit euch zurück.

Möge Gott uns immer wieder neu in seiner liebenden Art begegnen, und mö-gen wir uns immer wieder neu auf diese Begegnung einlassen.
Eure Deborah Lanz

Ihr Weg zu uns

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Herrnhuter Losung

Dienstag, 24.06.2025

Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.

Sprüche 3,5-6

"Jesus sprach zu Petrus:" Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wo du hinwolltest; wenn du aber alt bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hinwillst.

Johannes 21,18

(c) Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine
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